Frühsommer. Zeit des ersten Obstes. Vor Allem: Zeit der Kirschen. Und wie in jedem Jahr: Frühes Aufstehen für die Alumnen. Weil am Morgen die Kirschen schon reif, deren Bewacher aber noch nicht aufgewacht sind. So zogen sie zu den Kirschbäumen. Unter ihnen ist Thomas L., ein Alumne wie jeder Andere auch. So saßen sie den in den Bäumen, freuten sich des heraufziehenden Tages und der Kirschen, die sie sich eine um die andere schmecken ließen. Und es war eine Menge Kirschen ....Schließlich musste zum Rückzug geblasen werden, die Weck- und Kaffezeit nahte. Alle verließen die Bäume, nicht ohne sich noch einen Wegevorrat gepflückt zu haben. Man unterhielt sich, alle waren fröhlich und lobten der Kirschen Qualität. Nur einer schaute etwas grimmig drein: Thomas L.. Auf die Frage, welche Laus ihm denn über die Leber gehopst sei, beklagte es sich über die Qualität der Kirschen: Sie seien doch recht hart und sogar sauer gewesen. Auf die mitfühlende Frage nach eventuell mitgenommenem Obst griff er in seine Tasche, immer noch mit saurem Gesicht, und holte seine Früchte heraus.
Lachen ohne Ende.
Thomas L. hatte sich, verschlafen und wohl noch etwas orientierungslos (vielleicht lag es an der fehlenden Linie!), auf den ersten besten Baum begeben und, wohl auch auf Grund der Müdigkeit noch etwas sehgestört, zu pflücken und zu essen begonnen, wobei zunächst wohl auch die Geschmacksnerven noch in tiefster Ruhe zu liegen schienen. Er aß und aß, wunderte sich zunächst auch nicht über die Konsistenz der Früchte, bemerkte dann die Säure, aber da er gute Zähne hatte und Kirschen immer gut schmecken müssen, aß er weiter.Was er in seiner Schläfrigkeit offensichtlich nicht mitbekommen hatte, war, dass er auf einem Baum gelandet war, dessen Früchte sich jetzt herausstellten als grün, unreif, hart und sauer: auf einem Apfelbaum.