Nach der Reformation und nachdem er in Laubach die Reformation eingeführt hatte (was damals von "Oben", also von den Herrschern einfach bestimmt wurde), gründete Graf Friederich Magnus 1555 eine Lateinschule, die den Geist der Reformation weter geben sollte. Unterrichtet wurden Latein, Griechisch und Hebräisch, die Beendigung berechtigte zum Studium an einer Universität.
Diese Schule bestand, unterbrochen von Zeiten im dreißigjährigen Krieg, bis 1807. Unterrichtet wurde neben den alten Sprachen auch Französich, das der Graf für seine Beamten benötigte.
1875kam es zur Neugründng einer Schule durch den damaligen laubacher Grafen. Die Schule bezog als "Gymnasium Friedericianum" das Jagdschloss, das in Gonterskirchen ab- und in Laubach wieder aufgebaut wurde und das heute das Heimatmuseum beherbergt. 1890 wurde das bis dahin private Gymnasium vom Staat übernommen.
1902 wurde das Gymnasium zur Realschule herabgestuft, wohl auf Grund der geringen Schülerzahlen. 1907 wurde aus diesem Grund auch ein "Alumnat" gegründet, das am Schloßpark angesiedelt war. Im 2. Weltkrieg wurde die Schule dann geschlossen.
Auf Initiative des laubacher Bürgermeisters Desch, des Pfarrers der Stadtkirche Schmitt und des Grafen Georg Friedrich wurde schon 1945 wieder Unterricht am "Realgymnasium Laubach" angeboten. Im Oktober 1946 wurde es dann von der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau übernommen und in ein "Evangelisches Landeskirchliches Realgymnasium mit gymnasialem Zug" ungewandelt, das dann 1948 als "Paul-Gerhardt-Schule" in ein kirchliches Gymnasium umgewidmet wurde.
Die Paul-Gerhardt-Schule wurde dann von der EKHN 1971 geschossen, auch aus finanzielen Gründen, die gymnasiale Oberstufe wurde in das Laubach-Kolleg eingegliedert.
Etwa 1946 wurdae auch wieder ein Alumnat gegründet, das "Paul-Gerhardt-Alumnat". Es zog in das ehemalige Gymnasium Friedericianum-Gebäude neben der Schule ein.
Als zweites Alumnat folgte das "Graf-Friederich-Magnus-Alumnat", das 1953 im Hotel "Solmser Hof" einzog Sein Leiter war ab 1955 Theo Clausen, unter dessen Namen dieses Alumnat heute unter den ehemaligen PG-Schülern bekannter ist.
1949 gründete Adolf Wieber mit der Unterstützung des Grafen einen Knabenchor, derm einige Räume im Schloss als Alumnat zur Vergfügung gestellt wurden und der als "Laubacher Kantorei" deutschlandweit bekannt wurde.